Hypothekenkredite – wie man einen günstigen Hypothekenkredit erhält
Die optimalen Hypothekenkredite beinhalten eine Reihe von Punkten, die über die Jahre große Unterschiede bei den geleisteten Zinszahlungen ausmachen können. Dabei ist nicht nur der Effektivzins vom Hypothekkredit von Bedeutung. Eine Beratung und Hypothekenkredit Vergleich durch einen Experten kann über die Laufzeit einige tausend Euro sparen:
Was sind Hypothekenkredite überhaupt?
Bei einem Hypothekenkredit handelt es sich um ein im Grundbuch verbrieftes Recht bzw. Forderung, welches dem Kreditgeber das Recht einräumt, bei nicht fristgerechter Tilgung des zur Verfügung gestellten Darlehens, sich aus dem Grundstück bzw. dessen Verwertung zu befriedigen.
Pfandbriefbanken stellen mittel- und langfristige Darlehen gegen Grundpfandrechte (Hypothekenkredite) zur Verfügung. Auch das Darlehen selbst wird üblicherweise als Hypothek bezeichnet. Hypothekendarlehen sind im Grunde Investitionskredite, mit denen oft der Bau eines Hauses oder einer Wohnung finanziert wird.
Wie erhält man gute Zinsen bei einem Hypothekenkredit?
Die Kreditgeber achten bei der Vergabe der Hypothekenkredite auf die Bonität der angehenden Häuslebauer bzw. Darlehensnehmer und auf den Eigenkapitalanteil. Auch der Wert einer Immobilie ist ein wichtiges Kriterium.
Hypothekenzinsen sind normalerweise deutlich günstiger als beispielsweise die Zinsen für nicht zweckgebundene Hypothekenkredite bzw. klassische Konsumkredite. Besonders in den letzten Jahren war der durchschnittliche Hypothekenzins sehr niedrig. Und um sich diese derzeitig günstigen Zinsen auch zu Nutze zu machen, sollte eine möglichst lange Zinsbindungsfrist vereinbart werden. Angeboten werden meist zwischen 1 und 30 Jahren.
Die Zinssätze variieren je nach Anbieter, wobei bei einem Angebotsvergleich zu bedenken ist, dass einige Anbieter ihre Zinssätze bereits aktualisiert bzw. angepasst haben und andere eventuell noch nicht.
Wie wichtig ist die Beleihungsgrenze bei Hypothekenkrediten?
Eine weitere wichtige Komponente ist die Beleihungsgrenze. Dieser Prozentsatz gibt an, bis zu welchem Wert ein Objekt als Sicherheit beliehen werden kann. Bei der Beleihung von Sicherheiten gilt nicht der Verkehrswert, sondern es wird in der Regel der Beleihungswert angerechnet.
Die Tilgungshöhe bzw. der Tilgungssatz hängt von der Darlehensvariante und von der wirtschaftlichen Situation des Darlehennehmers ab. Bei Vollfinanzierungen ohne Eigenkapital zu 100 Prozent sollte anfangs ein Tilgungssatz von 2 Prozent festgelegt werden.
Interessant kann es auch sein, wenn man die Tilgungshöhe von der Zinsbindungsfrist abhängig machen kann, dann gibt es am Ende der Laufzeit keine Restschuld. Dies lohnt sich natürlich nur, wenn die Zinsen niedrig sind bzw. die Zinsbindungsfrist relativ lang ist.
Im Internet kann man bei verschiedenen Anbietern mit Zinsrechnern bzw. Konditionsrechnern kalkulieren und vorab schon mal schauen, welche Tilgungshöhe individuell sinnvoll ist.
Sind Sondertilgungen bei einem Hypothekenkredit sinnvoll?
Sondertilgungsmöglichkeiten können bei einem Hypothekenkredit in der Regel vertraglich festgelegt werden. Im Fall, dass unerwartet Kapital zur Verfügung steht, beispielsweise bei einer Erbschaft, kann man durch Sondertilgungen die Entschuldung schneller vorantreiben.
Falls sich die persönliche finanzielle bzw. wirtschaftliche Situation innerhalb der Laufzeit negativ verändert, sollte man sich unbedingt mit seinem Kreditinstitut in Verbindung setzen. Diese können die Tilgungsraten beispielsweise reduzieren. Bei einer kurzfristigen Finanznotlage kann das Kreditinstitut zum Beispiel eine ausstehende Rate ans Laufzeitende verschieben, diese Möglichkeit besteht in der Regel jedoch nur einmal innerhalb der kompletten Laufzeit.